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Zu diesem Thema referierte Thomas Samyn, unser Leiter Produktmanagement Implantat-Systeme, in einem Industrieforum der Deutsch-Australischen Industrie- und Handelskammer in Brisbane, Australien. Neben ihm gaben weitere Redner der Branche Einblicke in ihre Einschätzung der zukünftigen Herausforderungen und Chancen der Medizintechnikbranche in Queensland und Europa.

Die Zukunft bringt für ihn drei wesentliche Veränderungen mit sich: neue Technologien, digitalisierte Workflows und ein verändertes Umfeld. Mittels der neuen Möglichkeiten, sollen insbesondere klinische Ergebnisse reproduzierbarer werden. Technologien, die hier eine Rolle spielen könnten, sind u.a. die Robotik, Augmented Reality und Artificial Intelligence. 

Wie wir bereits heute durch den Einsatz neuer Technologien und der Digitalisierung  Workflows geschaffen haben, zeigte Thomas Samyn anhand unserer neuen Instrumente für minimal-invasive Eingriffe L1® MI Orthognathics in Kombination mit unserer Systemlösung Individual Patient Solutions - kurz IPS®. Diese besteht neben unseren patientenspezifischen Implantaten IPS Implants® für verschiedene Indikationen aus dem IPS CaseDesigner®, unserer Software zur virtuellen Planung und Simulation orthognather Fälle, sowie unserem IPS Gate®, einer Kommunikationsplattform, die dem Nutzer die digitale Abwicklung des Planungs- und Bestellprozesses eines patientenspezifischen Implantats ermöglicht.

Als Beispiel präsentierte er einen klinischen Fall, bei der die Patientin durch eine Fehlstellung des Ober- und Unterkiefers eine massive funktionelle Einschränkung beim Essen und Trinken  hatte. Für den Patienten ist eine Operation immer mit einer gewissen Anspannung verbunden. Im Idealfall möchte man bereits vor dem chirurgischen Eingriff so genau wie möglich wissen, wie das Ergebnis der Operation aussehen wird. Das gibt dem Patienten ein Stück weit Sicherheit.

Durch den IPS CaseDesigner® kann bereits vor dem Eingriff die knöcherne als auch  Weichgewebesituation und damit das daraus resultierende Profil des Patienten simuliert werden. Zusätzlich können die Chirurgen die Operation in einem sicheren Umfeld simulieren, die Planung optimieren und so die für die Operation benötigten Implantate präziser planen. Durch diese Präzision in der Planung und die speziell auf den Eingriff abgestimmten Instrumente ist es möglich, die Operation minimalinvasiv durchzuführen. Potenziell zeigen Patienten im Vergleich zu konventionellen Eingriffen nach minimalinvasiven Operationen geringere Beschwerden, wie beispielsweise das geringere Anschwellen des Gewebes,  was im Idealfall zu einer früheren Entlassung und schnelleren Rehabilitation führt.

Um auch während der Operation Zeit zu sparen und einen sicheren Workflow zu ermöglichen, sind unsere L1® MI Orthognathics-Instrumente gemäß den aufeinander folgenden Operationsschritten kodiert. Das OP-Team kann so intuitiv und damit zeitsparend mit den Instrumenten arbeiten. 
Die neuen L1® MI Orthognathics-Instrumente werden durch eine VR-Anwendung komplettiert, die es ermöglicht, die verschiedenen OP-Techniken spielerisch zu üben und so einen ersten Eindruck der Technik zu erhalten. Neben dieser ortsungebundenen Fortbildungsmöglichkeit bieten wir in regelmäßigen Abständen unsere IPS® Masterclass Symposien in Brügge, Belgien, an. Hier führt Prof. Gwen Swennen die Teilnehmer anhand realer Fälle durch den kompletten Workflow, inklusive der  virtuellen 3D-Planung mittels IPS CaseDesigner®, die später im OP umgesetzt werden. Als klinischer Autor war er maßgeblich an der Entwicklung des IPS CaseDesigner®, den minimalinvasiven orthognathen Instrumenten und den darauf abgestimmten patientenspezifischen Implantaten beteiligt.

Durch die Kombination digitaler Workflows mit darauf abgestimmten Fortbildungsmöglichkeiten und intuitiv nutzbaren Produkten können wir bereits heute Abläufe optimieren. Wir sehen in der weiteren Digitalisierung der Prozesse vor, während und nach der Operation jedoch große Potenziale und werden zukünftig auch hier Nutzen und Kosten neu zu entwickelnder Anwendungen abwägen. 

Diese Potenziale können aber nur realisiert werden, wenn das zukünftige Umfeld stimmt. Bereits heute können wir absehen, dass sich die Regularien immer weiter verschärfen. Erschwerend kommt hinzu, dass es eine Vielzahl von internationalen Zulassungs- bzw. Prüfbehörden gibt, die wiederum die Erfüllung verschiedener Regularien fordern. So entsteht bereits heute und wird auch in Zukunft ein hoher Dokumentationsaufwand für Medizintechnikhersteller entstehen. In einem solchen komplexen Umfeld Innovation zu betreiben, bedeutet gleichzeitig hohe Investitionen. Diese können aus rein wirtschaftlicher Sicht nur dann getätigt werden, wenn es sich für die Unternehmen lohnt. Deshalb sollte  ein Umfeld geschaffen werden, in dem innovative Produkte, die einen objektiven Mehrwert gegenüber bisherigen Behandlungsmethoden bieten, und damit die Innovation als solches gefördert werden.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Kombination der neuen Technologien mit digitalen Workflows den Unterschied machen wird. Mit unseren Individual Patient Solutions sind wir bereits auf einem guten Weg, befinden uns aber weiterhin mitten in der Transformation. Artificial Intelligence und Smart Devices werden Teil der zukünftigen Lösungen sein – aber nur, wenn es sich für die Industrie lohnt, innovative Produkte zu entwickeln. 

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