Seit Jahresbeginn wurden bereits großflächig Bauzäune am KLS-Martin-Campus in Tuttlingen aufgestellt. Am vergangenen Freitag wurde nun der erste Spatenstich gesetzt und damit der Beginn der Bauphase des neuen Logistikzentrums gefeiert. Gemeinsam setzen (von links) Christian Markgraf (Vice President, Chief Operating Officer), Michael Martin (Managing Director), Oberbürgermeister Michael Beck, Karl Leibinger (Member of the Supervisory Board), Steve Lang (Architekturbüro Wende), Christian Leibinger (Managing Director | Chairman of the Supervisory Board), Thomas Hipp (Managing Director) und Landrat Stefan Bär den Spatenstich. Das Bauprojekt stellt die bisher größte Einzelinvestition in der Firmengeschichte der KLS Martin Group dar.
Der Neubau wird an das bereits bestehende Logistikzentrum angebaut und umfasst eine Fläche von 6.000 m². Diese teilt sich auf in Hochregallager zur Lagerung von Paletten und Kleinladungsträgern, einen Mittelbau und einen Büroaufsatz. Durch den Einsatz eines intelligenten Energierückgewinnungssystems wird die KLS Martin Group 15 % Energie einsparen, unterstützt durch das smarte Ein- und Ausschalten der Anlage entsprechend den Tagesschichten. Zudem wird das bestehende Gebäude nach heutigen Energiestandards saniert und in den Neubau funktional integriert.
„Nach einer intensiven Planungsphase von über zwei Jahren freuen wir uns, heute den Baubeginn unseres Logistikzentrums feiern zu können. Das Bauprojekt hat zum Ziel, das geplante Wachstum und die steigenden Marktanforderungen an die Logistik für die nächsten 15 Jahre abzusichern, insbesondere in puncto Effizienzsteigerung und Nachhaltigkeit“, so Christian Leibinger der KLS Martin Group.
Das Hochregallager ist das Herzstück des Bauvorhabens mit Platz für über 8.000 Paletten sowie ca. 160.000 Behälter. Das vollautomatisierte Lager soll, neben der bedarfsgerechten Warenbereitstellung, auch das Ein- und Auslagern von Paletten, unter maximaler Effizienz sowie Lagerdichte bei gleichzeitiger hoher Flexibilität, steuern. Dabei erreicht das Transportsystem einen Automatisierungsgrad von 98%.
Der Neubau soll nicht nur technologisch eine Bereicherung für die KLS Martin Group werden, sondern auch ein Hingucker im Landkreis Tuttlingen. Mit einer Gebäudehöhe von über 20 m wird die Fassade bepflanzt unter der Verwendung von dreidimensionalen Drahtseilnetzen, welche von Büro Barkow-Leibinger entworfen wurde. Die Fassadenbegrünung stellt nicht nur einen ästhetischen, sondern auch einen ökologischen Mehrwert dar. Mit der bedeutenden Höhe des Logistikzentrums schafft die Bepflanzung wertvollen Lebensraum für Insekten und Vögel und trägt maßgeblich zur ökologischen Nachhaltigkeit des Projekts bei. Die KLS Martin Group rechnet mit einem Nutzungsbeginn des neuen Logistikzentrums im vierten Quartal 2026.
„Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, wie KLS Martin zum einen hier am Standort in Tuttlingen mit der KLS Martin WORLD gewachsen ist, sowie auch an den Standorten in Mühlheim und Fridingen. Diese Entwicklung, die Dynamik und das Wachstum sind enorm und bewundernswert. Über die nach wie vor bestehende Verbundenheit dieses Global Players zum Landkreis Tuttlingen freue ich mich besonders", betont Landrat Stefan Bär.
Der Neubau des Logistikzentrums ist aktuell nicht das einzige Bauvorhaben des Medizintechnikunternehmens. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite des KLS-Martin-Campus (Ludwigstaler Straße, Richtung Nendingen) ist bereits die Errichtung eines mehrstöckigen Parkhauses im Gange. Das Parkhaus wird eine Kapazität für ca. 370 Stellplätze bieten. Die KLS Martin Group verfolgt das Ziel eines verkehrsberuhigten Campus und somit die Schaffung einer Ruhezone im Außenbereich als Aufenthaltsmöglichkeit für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
„In der aktuell herausfordernden Zeit gibt es weniger Investitionen in unserer Stadt sowie im gesamten Land. Umso erfreulicher ist es, dass die KLS Martin Group in ihr Unternehmen sowie in unsere Stadt investiert. Die geplante Begrünung des Neubaus setzt einen Benchmark in der Stadt Tuttlingen, so etwas gibt es hier noch nicht. Auch ein Zeichen für die Mitarbeiterschaft, ebenso wie die Errichtung eines Parkhauses für die gesamte Belegschaft“, sprach Oberbürgermeister Michael Beck über die derzeitigen Entwicklungen.