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Titan-Osteosynthese

L1® MI Orthognathics

Angeborene oder erworbene Dysgnathien sind kein seltenes Phänomen, da etwa jeder Zehnte davon betroffen ist. In der Regel geht mit einer Dysgnathie eine Disharmonie des fazialen Erscheinungsbildes als auch eine funktionelle Beeinträchtigung einher. Die Beseitigung der skelettalen Diskrepanzen durch Umstellungsosteotomien bewirkt eine funktionstüchtige Okklusion sowie eine funktionelle Verbesserung der Atmung und Sprechfunktion.

Mit dem IPS CaseDesigner® erfolgt die virtuelle chirurgische 3D-Planung einfacher und schneller als je zuvor. Dank unseres flexiblen Software-Tools werden die Planung und Simulation von chirurgischen Eingriffen effizient und zuverlässig.

L1® MI Orthognathics besteht aus Instrumenten und Implantaten, die speziell für die minimalinvasive orthognathe Chirurgie entwickelt wurden. Damit steht Ihnen eine standardisierte Lösung für die minimalinvasive Le-Fort-I-Osteotomie, die sagittale Spaltosteotomie und die Kinnosteotomie zur Verfügung. Um eine sichere und reproduzierbare Vorgehensweise zu gewährleisten, werden die Instrumente mittels Sequenzschablonen angeordnet und dann Schritt für Schritt verwendet.

Das gesamte Verfahren basiert auf der langjährigen Erfahrung von Prof. Dr. Dr. Gwen R. J. Swennen, selbständiger niedergelassener Chirurg, Maxillofaziale und plastische Gesichtschirurgie, AZ Sint-Jan, Brügge, Belgien.

Indikationen

L1® MI Orthognathics wird insbesondere für minimalinvasive Umstellungsosteotomien in der orthognathen Chirurgie eingesetzt.

Planungsprozess

Die orthognathe Fallplanung kann mit unserem IPS CaseDesigner® anwender- oder entwicklerbasiert erfolgen. Die von Ihnen erstellte virtuelle Planung bildet die Grundlage für das mögliche Design von Bohr- und Markierungslehren und Implantaten.

Bei der entwicklerbasierten Fallplanung werden Ihre Anforderungen als Service, ohne eine für Sie notwendige Software-Installation, von einem unserer Entwickler umgesetzt und die virtuelle Planung erstellt. Sie bildet die Grundlage für das mögliche Design von Bohr- und Markierungslehren und Implantaten. Das IPS Gate® dient während des gesamten Prozesses als webbasierte Plattform für eine einfache und effiziente Kommunikation zwischen klinischen Anwendern und unseren Entwicklern.

Alternativ kann die Planung auch auf Basis einer lateralen Röntgenaufnahme und eines Kephalogramms durchgeführt werden und wird mit minimalinvasiver Chirurgie umgesetzt.

Codierungssystem

L1® MI Orthognathics besteht primär aus einem Instrumentarium, welches explizit zur minimalinvasiven Versorgung von Fehlstellungen am Ober-, Unterkiefer und Kinn entwickelt wurde.

Um das Instrumentarium auf das Wesentliche zu beschränken, wurden sämtliche Instrumente in logische Gruppen eingeteilt und codiert. Mittels Sequenzschablonen werden die für die Le-Fort-I-Osteotomie, die sagittale Spaltosteotomie und die Kinnosteotomie notwendigen Instrumente gemäß der OP-Abfolge angeordnet.

L1® MI Orthognathics Sequenzschablonen

Hierbei werden die individuell codierten Instrumente an exakt jener Stelle positioniert, welche über die Code-Abfolge der Sequenzschablonen indiziert wird.

Der komplette Eingriff wird für alle Prozessbeteiligten standardisiert, damit sicherer, reproduzierbarer und im Endeffekt effizienter.

Instrumente und Lagerung

L1® MI Orthognathics Instrumente

Die Instrumente L1® MI Orthognathics sind speziell auf die anatomischen Gegebenheiten des Mittelgesichts und Unterkiefers abgestimmt. Einerseits wurden spezielle Instrumente entwickelt, um Patienten weichgewebeschonend bei reduzierten Zugängen versorgen zu können. Andererseits war ein weiteres Ziel, mittels der Instrumente Kavitäten zu schaffen, die ausreichend groß sind, um sicher versorgen zu können.

L1® MI Orthognathics Lagerung

Die Lagerung des Systems basiert auf dem bewährten Honigwabenprinzip, welches bei reduziertem Gewicht eine hohe Stabilität und große Öffnungen für eine optimierte Aufbereitung bietet. Jedes Instrument hat einen eindeutig zugewiesenen Platz erhalten. Gelagert sind die Instrumente in Schubladen, die in definierte Gruppen gegliedert sind. Damit ist der schnelle und eindeutige Zugriff gewährleistet. Zudem wird hiermit bei verbesserter Übersichtlichkeit der Platzbedarf im sterilen Bereich reduziert. Die Gestaltung der Lagerung erleichtert zudem postoperativ die vollständige Wiederbestückung des Sets.

Standardimplantate

L1® MI Orthognathics Standardimplantate

Einerseits stehen mit LevelOne 1.5/ 2.0 und dem Arnett-FAB-System speziell auf diese Disziplin abgestimmte Standardimplantate zur Verfügung. Andererseits besteht die Möglichkeit, auf patientenspezifische Implantate zurückzugreifen.

Um den Anforderungen von L1® MI Orthognathics gerecht zu werden, wurden die Standardimplantate teilweise an die kleineren Zugängen angepasst.

IPS Implants® MI Orthognathics

Die minimalinvasive Übertragung der virtuellen Planung in den OP erfolgt durch die beidseitige patientenspezifische Bohr- und Markierungslehre. Der integrierte, intermediäre oder finale Splint sorgt für eine optimale Positionierung. So kann die Le-Fort-I-Osteotomieline präzise angezeichnet und paranasal die Schraubenlöcher exakt mit den integrierten Stahlhülsen vorgebohrt werden.

Das IPS®-Implantat, aufbauend auf den individuellen CT-Daten des Patienten, besitzt dadurch die bestmögliche Passgenauigkeit und sorgt für die individuelle Korrektur der Spina nasalis anterior (Nasendornfortsatz). Nahtlöcher dienen der Fixierung der Nasenscheidewand.

Benötigtes Osteosynthese-Zubehör

Zur operativen Versorgung wird für IPS Implants® MI Orthognathics folgendes Osteosynthese-Zubehör in sterilem Zustand benötigt:

  • Ausreichende Anzahl an KLS-Martin-Osteosyntheseschrauben in den geplanten Durchmessern und Längen
  • Ein zu den geplanten Osteosyntheseschrauben passender Schraubendreher
  • Ein zu den geplanten Osteosyntheseschrauben passender Vorbohrer

Operationstechnik

MI Le-Fort-I-Osteotomie

MI Sagittale Spaltosteotomie

MI Kinnosteotomie

Weiterbildungsangebote

Wir bieten Ihnen ein breites Schulungsspektrum rund um unser L1® MI Orthognathics-Konzept. Details zu den verschiedenen Modulen und Terminen finden Sie in der Übersicht. Darüber hinaus steht Ihnen unser Vertriebsteam für Terminvereinbarungen vor Ort gerne zur Verfügung.

Zur Veranstaltungsübersicht

Publikationen

AlAsseri, N., Swennen, G. Minimally invasive orthognathic surgery: a systematic review. International Journal of Oral & Maxillofacial Surgery, 2018.

Swennen, G. Surgical efficiency and minimizing patient morbidity by using a novel surgical algorithm in orthognathic surgery. Atlas of the Oral & Maxillofacial Surgery Clinics, 2020.

Rechtliche Grundlagen für IPS Implants®

Gemäß der Vorschriften der Verordnung (EU) 2017/745 ist eine Sonderanfertigung ein Produkt, das speziell gemäß einer schriftlichen Verordnung einer aufgrund ihrer beruflichen Qualifikation nach den nationalen Rechtsvorschriften zur Ausstellung von Verordnungen berechtigten Person angefertigt wird, die eigenverantwortlich die genaue Auslegung und die Merkmale des Produkts festlegt, das nur für einen einzigen Patienten bestimmt ist, um ausschließlich dessen individuelle Zustand und dessen individuellen Bedürfnissen zu entsprechen.

Aus diesem Grund wird für jeden IPS®-Fall eine eigene Anfrage benötigt.

Bei der schriftlichen Verordnung handelt es sich um die Freigabe des technischen Angebots (Design der Produkte). Diese ist vom Anwender simultan zur erforderlichen Bestellung des wirtschaftlichen Angebots unterschrieben einzureichen, wenn er mit der von ihm gewünschten Fallplanung einverstanden ist.

Ohne dieses zwingende regulatorische Dokument ist ein Versand grundsätzlich nicht zulässig.

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