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IPS Implants® Distraction

IPS Implants® Distraction

Als Weltmarktführer in den Bereichen der Distraktionsosteogenese und patientenspezifischer Implantatlösungen setzen wir mit IPS Implants® Distraction einen neuen Meilenstein. 

Basierend auf unseren etablierten Standard-Distraktoren und dem Einsatz hochmoderner IPS®-Technologien haben wir eine neue Distraktionslösung entwickelt, die individuell auf den Patienten angepasst wird. Als Teil der IPS®-Produktfamilie überzeugt IPS Implants® Distraction besonders durch einen einfachen und effizienten Prozess – von der Planung bis hin zum funktionalisierten Distraktor.

Effizienter Planungsprozess

Effizienter Planungsprozess

Der Planungsprozess eines patientenspezifischen IPS®-Distraktors erfolgt durch eine einfache und effiziente Interaktion mit dem Anwender über das IPS Gate®. Dank verschiedenster Planungsmöglichkeiten können Knochendicke, Distraktionsvektoren und die postoperative Situation genauestens simuliert werden. Planung, Fertigung und der Versand laufen in einem System, womit der Koordinationsaufwand mehrerer Dienstleister entfällt. Für den Anwender bedeutet das höchste Mobilität, Flexibilität und Funktionalität.

Hohe Sicherheit durch spezifische Bohr- und Markierungslehren

Hohe Sicherheit durch spezifische Bohr- und Markierungslehren

Durch patientenspezifische Bohr- und Markierungslehren können die Position und die Schraubenlöcher der Distraktoren exakt bestimmt und somit eine reibungslose Übertragung der virtuellen Planung in den OP gewährleistet werden. Integrierte Stahlhülsen ermöglichen ein direktes Bohren ohne zusätzliche Bohrhülsen. Auf Wunsch werden die Bohr- und Markierungslehren aus additiv gefertigtem Titan hergestellt und können in diesem Fall auch als Sägelehre verwendet werden.

Optimale Passgenauigkeit

Optimale Passgenauigkeit

Die Distraktoren werden standardmäßig aus hochfester Titanlegierung hergestellt und sind formstabil während der Einbringung. Die Fixationsplatten basieren auf den individuellen CT-Daten des Patienten und werden bereits werksseitig auf eine optimale dreidimensionale Passgenauigkeit überprüft. Dabei können IPS®-Distraktoren in verschiedenen Varianten angeboten werden und ermöglichen ein hohes Maß an Individualität.

Mit Standardinstrumentarium kompatibel

Mit Standardinstrumentarium kompatibel

Basis der IPS®-Distraktoren stellen unsere Standard-Distraktoren dar. Sie dienen nicht nur als Referenz für die Planung, sondern auch für die Indikationen des jeweiligen IPS®-Distraktors. Unsere IPS®-Distraktoren weisen dieselben Geometrien und technischen Eigenschaften wie die Standard-Distraktoren auf, womit sämtliches Standardzubehör wie Aktivatoren und Instrumente problemlos angewendet werden kann.

Realisierungsmöglichkeiten

IPS®-Distraktoren sind in zwei Ausführungen erhältlich: 

  • IPS®-Distraktoren mit modifizierten Standardkomponenten basieren auf den bestehenden Distraktorkomponenten aus unserem Standardportfolio, die individuell, beispielsweise durch Biegen, Schneiden und Schleifen, an den Patienten angepasst werden. 
     
  • IPS®-Distraktoren mit speziell angefertigten Sonderkomponenten bestehen teilweise aus speziellen Komponenten, die spezifisch für den Patienten geplant und gefertigt werden. Die speziellen Komponenten zeichnen sich dadurch aus, dass sie komplett neu gefräst oder gelasert werden.


Unser umfangreiches Angebot an patientenspezifischen IPS®-Distraktoren umfasst die folgenden anatomischen Regionen:

Alveolarkamm

Alveolarkamm

  • TRACK-Distraktoren
Unterkiefer

Unterkiefer

  • Zürich II- und Mikro-Zürich II-Distraktoren
  • Zürich Pediatric Ramus-Distraktor
  • Horizontal- und Ramus-Distraktoren 
  • Right Angle Driven-Distraktor
  • Mandibular Telescoping-Distraktor
  • Zürich Wood- und Zürich Bidirektional-Distraktoren
  • Ramus Transport-Distraktor
  • ThreadLock Transport- und Herford Transport-Distraktoren
Oberkiefer

Oberkiefer

  • Zürich Pediatric Maxillary-Distraktor
  • Maxillary Telescoping-Distraktor
  • TS-MD-Distraktor
  • Liou-Cleft-Distraktor
Transversale Ebene des Ober- und Unterkiefers

Transversale Ebene des Ober- und Unterkiefers

  • Rotterdam Palatinal-Distraktor
  • Rotterdam Midline- und Bologna Midline-Distraktoren
Mittelgesicht und Kranium

Mittelgesicht und Kranium

  • Arnaud- und Marchac-Distraktoren
  • Kawamoto-Distraktor
  • ​​​​​​​Posterior Cranial Vault-Distraktor
Externer Distraktor im Mittelgesicht

Externer Distraktor im Mittelgesicht

  • RED II-Distraktor

Zusätzlich können zur Verwendung ausgewählter Standard-Distraktoren darauf abgestimmte patientenspezifische Planungshilfen angefertigt werden, welche die Durchführung der Operation erleichtern. Dabei wird die Operation virtuell simuliert und die Markierung der Osteotomielinien auf die designten Planungshilfen übertragen.

Ein besonderes Highlight der externen Distraktion stellt unser IPS® RED II nach Prof. J. Obwegeser dar. Dieser wird mit modifizierten Fixations- und Retentionsplatten geplant und gefertigt, wodurch eine stärkere Verankerung am Schädelknochen und somit eine Anbringung bei schlechter Knochenqualität ermöglicht wird.

Fallbeispiele

Bidirektionale Distraktion des Unterkieferkörpers und aufsteigenden Astes

Bidirektionale Distraktion des Unterkieferkörpers und aufsteigenden Astes

  • Patientenspezifischer Zürich Bidirektional-Distraktor mit individuell gefertigten Platten
  • Befestigung mit Standard-Schrauben 1,5 mm
Transportdistraktion des Unterkiefers

Transportdistraktion des Unterkiefers

  • Patientenspezifischer ThreadLock Transport-Distraktor mit individuell gefertigten Platten und additiv gefertigter Rekonstruktionsplatte
  • Befestigung mit Standard-Schrauben 1,5 mm
Mehrteilige Distraktion der Schädelkalotte

Mehrteilige Distraktion der Schädelkalotte

  • Patientenspzifischer Posterior Cranial Vault-Distraktor mit individuell gefertigten Platten und additiv gefertigter Befestigungsplatte des fronto-orbitalen Bandeaus
  • Befestigung mit Standard-Schrauben 1,5 mm
Bilaterale Distraktion des Oberkiefers

Bilaterale Distraktion des Oberkiefers

  • Patientenspezifische Bohr- und Markierungslehre für Maxillary Telescoping-Distraktor

OP-Technik | Bilaterale Distraktion des Unterkieferkörpers

Virtuelle Planung

1. Virtuelle Planung

Zur Fallerstellung werden die Patientendaten und sonstige fallbezogene Informationen in der webbasierten Plattform IPS Gate® hochgeladen.
Basierend auf den Informationen und Anforderungen werden die Daten zur Fallplanung aufbereitet. Zur direkten Kommunikation zwischen Anwender und IPS®-Entwickler stehen eine integrierte Chat-Funktion sowie Webmeetings zur Verfügung. In Absprache mit dem Anwender werden die Bohr- und Markierungslehren sowie die fallspezifisch optimierten Distraktoren generiert. Zum Abschluss gibt der Anwender das Design zur Produktion frei.

Einbringen der Guides und Durchführung der Osteotomie

2. Einbringen der Guides und Durchführung der Osteotomie

Nach erfolgtem vestibulären Zugang werden die Bohr- und Markierungslehren eingebracht. Mittels der Schnittmarkierung wird die Osteotomielinie definiert. 
Anschließend können die Schrauben wieder gelöst und die Bohrlehre wieder entfernt werden. Die Osteotomie wird nun anhand der Markierung bukkal durchgeführt. Bei Erwachsenen ist es notwendig, auch lingual, im Bereich der Osteotomie, mit einem Meißel den Unterkiefer zu mobilisieren. 

Fixierung der Distraktoren

3. Fixierung der Distraktoren

Nachdem die Beweglichkeit der einzelnen Knochenfragmente sichergestellt wurde, wird der Distraktor mit mindestens vier Schrauben pro Seite angebracht. Die korrekte Funktion des Distraktors muss intraoperativ geprüft werden. Es gilt zu beachten, dass nach Nahtverschluss der Aktivator zugänglich und beweglich bleiben muss. 

Hinweis: Der jeweilige Aktivator muss zusätzlich zum IPS®-Distraktor neben dem notwendigen Osteosynthese-Zubehör (KLS-Martin-Osteosynthese-Schrauben im geplanten Durchmesser sowie den dazu passenden Vorbohrern und Schraubendrehern) in sterilem Zustand vorliegen. Diese sind nicht Bestandteil der IPS®-Lieferung.

Latenzphase

4. Latenzphase

Nach der Implantation eines Distraktionssystems ist zuerst eine Latenzphase einzuhalten, bevor die eigentliche Distraktionsphase beginnt. Die Latenzphase ist indikationsbedingt vom Operateur zu beurteilen und beträgt in der Regel ca. 5–7 Tage, abhängig vom Patienten.

Distraktionsphase

5. Distraktionsphase

Nach Ende der Latenzphase beginnt die aktive Distraktion.
Die allgemein empfohlene Distraktionslänge pro Tag beträgt 1 mm. Die aktive Distraktion wird mit einem Patientenschraubendreher (Ref. 51-500-90-07) durchgeführt. 
Hierbei entspricht eine komplette Umdrehung 0,5 mm. Es wird empfohlen, morgens und abends jeweils eine komplette Umdrehung (360° = 0,5 mm) vorzunehmen. Dieser Wert entspricht stets dem des Standard-Distraktors.
Ein Pfeil auf den Schraubendrehern zeigt die Aktivationsrichtung an.

Konsolidierungsphase

6. Konsolidierungsphase

Die Konsolidierungsphase beträgt ca. 8-12 Wochen, abhängig vom Patienten. 
Das Distraktionssystem darf erst nach vollständiger knöcherner Durchbauung (Konsolidierung) entfernt werden, um das Distraktionsergebnis nicht zu gefährden. 
Der Aktivator jedoch sollte nach Abschluss der Distraktionsphase entfernt werden. Remote Release-Aktivatoren können nach Abschluss der Distraktionsphase direkt am Aktivierungspunkt getrennt werden, während konventionelle Aktivatoren mittels einer speziellen Ablösepinzette vom Distraktor abgelöst werden müssen.
Die kieferorthopädische Behandlung kann schon während der Konsolidierungsphase aufgenommen werden. 

Entnahme des Distraktors

7. Entnahme des Distraktors

Nach Abschluss der Konsolidierungsphase sind sämtliche Distraktorkomponenten zu entfernen. 
Art und Umfang der postoperativen Behandlung und/oder Rehabilitationsmaßnahmen sind vom behandelnden Anwender mit dem Patienten abzustimmen. 

Osteosynthese-Zubehör

Zur operativen Versorgung wird neben dem IPS®-Distraktor folgendes Osteosynthese-Zubehör in sterilem Zustand benötigt:
 

  • Sofern der IPS®-Distraktor nicht mit fixem Aktivator ausgestattet ist: ein zum IPS®-Distraktor passender Aktivator (Standard oder Remote Release)
  • Der zum IPS®-Distraktor zugehörige Patientenschraubendreher und weiteres notwendiges Distraktions-Instrumentarium (z.B. Plattenhalteinstrumente, Aktivatorarm-Abtrennpinzette etc.)
  • Ausreichende Anzahl an KLS-Martin-Osteosynthese-Schrauben in den geplanten Durchmessern und passenden Längen
  • Ein zu den geplanten Osteosynthese-Schrauben passender Schraubendreher
  • Sofern keine Drill-Free-Schrauben verwendet werden: ein zu den geplanten Osteosynthese-Schrauben passender Vorbohrer

Rechtliche Grundlagen für IPS Implants®

Gemäß der Vorschriften der Verordnung (EU) 2017/745 ist eine Sonderanfertigung ein Produkt, das speziell gemäß einer schriftlichen Verordnung einer aufgrund ihrer beruflichen Qualifikation nach den nationalen Rechtsvorschriften zur Ausstellung von Verordnungen berechtigten Person angefertigt wird, die eigenverantwortlich die genaue Auslegung und die Merkmale des Produkts festlegt, das nur für einen einzigen Patienten bestimmt ist, um ausschließlich dessen individuelle Zustand und dessen individuellen Bedürfnissen zu entsprechen.

Aus diesem Grund wird für jeden IPS®-Fall eine eigene Anfrage benötigt.

Bei der schriftlichen Verordnung handelt es sich um die Freigabe des technischen Angebots (Design der Produkte). Diese ist vom Anwender simultan zur erforderlichen Bestellung des wirtschaftlichen Angebots unterschrieben einzureichen, wenn er mit der von ihm gewünschten Fallplanung einverstanden ist.

Ohne dieses zwingende regulatorische Dokument ist ein Versand grundsätzlich nicht zulässig.

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